Negative Glaubenssätze

Was sind überhaupt Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind Überzeugungen und damit auch bestimmte Verhaltensmuster, die du irgendwann mal übernommen hast und oft unbewusst weiterführst. Einfach gesagt sind Glaubenssätze etwas, an das du glaubst und für wahr hältst. Sie zeigen dir den Weg und sind dafür verantwortlich, wie du dich oder andere Menschen siehst oder sogar wie du die Welt siehst. Glaubenssätze haben eine enorme Macht über dich und beeinflussen stark dein Handeln. Sie beeinflussen was du tust, wie du dich fühlst und was du aus deinem Leben machst. 

Oft haben wir negative Glaubenssätze die uns begleiten. Dadurch sind wir nicht frei und tun oft nicht wovon wir träumen und sagen nicht, was wir denken. Meistens stammen sie aus der Kindheit und wirken sich auf dein ganzes  Leben aus. Positive Glaubenssätze machen dich selbstbewusster, können dich motivieren und Mut machen. Negative Glaubenssätze halten dich eher zurück und können dich daran hindern, erfolgreich und glücklich zu sein.

Glaubenssätze sind so machtvoll, weil wir sie für die Wahrheit halten. Ob du dir einredest, dass du es schaffst oder du schaffst es nicht, für dich ist es die Realität.

Wichtig ist zu wissen, dass das was du glaubst nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss. Wenn du feststellst, dass dies nicht so ist, kannst du deine Überzeugung verändern.

Ich hatte früher bei vielen Projekten die ich starten wollte den Glaubenssatz „Das schaffe ich nicht“. Trotzdem habe ich zum Glück immer den Mut gehabt, viel auszuprobieren obwohl ich Anfangs immer sehr skeptisch war und mir vireles nicht zugetraut habe. Aber ich habe mich trotzdem immer wieder getraut. Und das war gut so, denn dadurch habe ich festgestellt das ich vieles schaffen kann woran ich zuerst nicht geglaubt habe. So habe ich nach und nach herausgefunden, dass dieser Glaubenssatz „Das schaffe ich nicht“ nicht wahr ist und habe ihn umformuliert. Heute weiß ich, dass ich es schaffen kann. Es also enorm wichtig, auch wenn du nicht daran glaubst, manches trotzdem zu wagen um herauszufinden, ob das was du glaubst auch wirklich der Wahrheit bzw. der Wirklichkeit entspricht. Du schaffst viel mehr als du glaubst!

Du kannst diese Sätze demnach auflösen oder sogar verändern. Egal, wie negativ sie sind oder wie lange die dich schon begleiten. Es ist nicht ganz einfach, denn dafür musst du deine Glaubenssätze kennen. Deshalb finde als erstes heraus, welche negativen Glaubenssätze du hast. Hör in dich hinein und überlege, was du dir öfter sagst. Zwei kleine Hilfestellungen für dich:
Welche Gedanken lösen schlechte Gefühle aus?
Welche Redewendungen und Binsenweisheiten hast du als Kind immer wieder gehört und glaubst heute noch daran?

Oft haben wir in jungen Jahren zum Beispiel Sätze gehört wie „Das schaffst du nicht“ oder „So etwas sagt man nicht“ oder „Du hast kein Glück“ oder „Das kannst du nicht“ oder vielleicht sogar „Dafür bist du nicht intelligent oder nicht schön genug.

Wenn du deine Glaubenssätze herausgefunden hast, frag dich, woher sie stammen und ob sie überhaupt stimmen.

Wenn ich meine Glaubenssätze nicht verändert hätte, hätte ich einiges nicht geschafft. Einen Podcast zu starten zum Beispiel. Nach meinem Glaubenssatz von früher, hätte ich gedacht, schaffe ich sowieso nicht und hätte es vielleicht einfach dabei belassen. Denn es dann trotzdem zu wagen kostet Mut und Kraft. Denn eigentlich glaubt man ja nicht daran. Wofür also die Mühe auf sich nehmen? Ich habe es trotzdem gewagt und ich bin sehr froh darüber. 

Um deine negativen Glaubenssätze aufzulösen und durch Positive zu ersetzen, geht es vor allem darum, die Geschichten zu ändern, die du dir selbst erzählst. Und du erzählst dir viele Geschichten und die meisten davon nicht so schön wie sein könnten. Statt dir immer wieder einzureden, dass du etwas nicht kannst, nicht schaffst, nicht gut genug bist oder es nicht verdient hast, solltest du kraftgebende und positive Glaubenssätze entwickeln.

Wenn du herausgefunden hast, welche Sätze dich begleiten, geht es darum, sie zu verändern. Frag dich immer wieder, ob sie wahr sind und heute noch gelten. Vielleicht waren sie nie wahr und als Kind haben dir deine Eltern oder Freunde einen "Floh ins Ohr gesetzt", den du heute immer noch mit dir rumträgst. Warum auch nicht? Wahrscheinlich hast du noch gar nicht darüber nachgedacht, dass er dir nicht gut tut oder du ihn überhaupt loswerden könntest. Aber du kannst.

Wenn du Lust darauf hast, mach es sogar schriftlich. Ich bin ein großer Fan davon, etwas schriftlich zu machen, denn es prägt sich besser ein. Schreibe deinen Glaubenssatz auf, den du umwandeln möchtest und dann hinterfrage ihn. Wenn dein Glaubenssatz beispielsweise ist „Ich kann das nicht“ dann frage dich warum glaubst du, dass du das nicht kannst? Hast du es schon ausprobiert? Und selbst wenn, hast du es öfter ausprobiert?

Ein Glaubenssatz lässt sich dann am besten verändern, wenn du ihn durch einen neuen Glaubenssatz ersetzt. Das heißt anschließend wandelst du ihn um in „Ich kann das“. Am besten schreibst du diesen Satz gleich auf und wenn dir das aufschreiben sogar Spaß macht, dann schreib ihn 10 mal hintereinander. Das hilft dir, dich an diesen Glaubenssatz zu gewöhnen.

 

Auch ist es gut, Glaubenssätze zu widerlegen. Probiere etwas aus, was du dich bisher nicht getraut hast oder starte einen neuen Versuch etwas zu beginnen. Wenn du das schaffst, wirst du sehen wie viel du schaffen kannst. Hab den Mut dazu. Kein negativer Glaubenssatz sollte dich ein Leben lang begleiten. Er hindert dich daran, dein volles Potential auszuschöpfen. Du bist viel mehr als du glaubst und du kannst viel mehr als du glaubst. Also leg los und arbeite an deinen Glaubenssätzen. Mach dir bewusst welche es sind, formuliere sie um und widerlege sie.